Die Werke des Pfarrers und Künstlers Sieger Köder sind im Sieger Köder Zentrum in Rosenberg ausgestellt.
Sein Wunsch war es, einen Bibelgarten zu schaffen - nicht zuletzt, um sein Kunstwerk auszustellen, das er gemeinsam mit dem Künstler Rudolf Kurz ursprünglich für die Landesgartenschau in Heidenheim geschaffen hatte.
In acht Bildtafeln sind darauf die Gärten der Bibel zu sehen: Garten Eden, Garten Hohelied, Garten Getsemani und Garten des Ostermorgens.
Der das Kunstwerk umgebende Bibelgarten beherbergt über 60 Pflanzenarten, die entsprechend ihrer Erwähnung in der Bibel angeordnet sind. So betrachtet man zunächst die Pflanzen des Alten Testaments von den Büchern Moses über die der Propheten bis hin zu den Pflanzen des neuen Testaments.
Sieger Köder war ein echter Schwabe. 1925 wurde er in Wasseralfingen, heute ein Stadtteil von Aalen im Ostalbkreis, geboren. Nach dem Kunst- und Anglistikstudium in Stuttgart und Tübingen wurde er „Zeichenlehrer und Lehrer für Schwäbisch-English“ (Selbstaussage) am Aalener Schubartgymnasium. Mit 40 Jahren beendete der mittlerweile Oberstudienrat gewordene Pädagoge den baden-württembergischen Schuldienst und studierte Katholische Theologie in Tübingen und München. 1971 wurde Sieger Köder zum Priester geweiht. Nach vier Vikarsjahren in Ulm kehrte er 1975 wieder auf die Ostalb zurück und war 20 Jahre Pfarrer in den beiden katholischen Kirchengemeinden Hohenberg und Rosenberg.