Die Konversionsfläche der „Alten Kaserne“ bietet städtebauliche Potenziale für den künftigen
Wandel, ohne die Geschichte des Orts in den Hintergrund zu rücken. Um den Robert-Schumann-Platz wieder als Platz und Herzstück der Anlage erkennbar zu machen, wird ein lebendiger Rahmen aus feinblättrigen Großbäumen gesetzt.
Der äußere Stellplatzring wird dafür abgebrochen und zu einem Rundweg umgewandelt. Das Altmaterial bildet die Grundlage für die neu gestaltete wasserdurchlässige Wegefläche. Entlang des Weges sind Sitzmöglichkeiten angeordnet. Die Stampfbetonbänke werden aus dem gebrochenen Material der ehemaligen Stellflächen hergestellt. Auf den Bänken findet die Geschichte der „Alten Kaserne“ Platz und bleibt den Passanten und Besuchern im Gedächtnis.
Die Micro-Gallerie im ehemaligen Wachhaus, ist der Ort, an dem die Geschichte der Kaserne in
aufbereiteter Form wiedergegeben wird. Als eine Multimedia-Projektion werden die Inhalte auf den
Innenraum projiziert. Die Besucher können somit durch die Fenster in die Vergangenheit des Areals
eintauchen.
Die "Alte Kaserne" Bitburg hat eine vielseitige Geschichte. Der zentrale "Robert-Schuman-Platz" hat
bereits in Zeiten des 2. Weltkrieges eine wesentliche Rolle im Areal eingenommen. Vom ehemaligen
Exerzierplatz zur heutigen Parkfläche hat der Mittelpunkt der Kaserne seinen offenen Charakter
behalten.
Im Rahmen der Konversion soll dieses städtebaulich markante Element gewürdigt werden.
Nicht nur die Maria-Kundenreich-Straße soll zu einer erlebbaren Besonderheit werden, sondern der
gesamtheitliche "Robert-Schuman-Platz". Durch die Umgestaltung der Randflächen und das
Implizieren der geschichtlichen Aspekte wird aus der Umgebung der funktionalen Parkfläche ein
erlebbarer Ort der zum Verweilen einlädt. Als "Meetingpoint" dient eine filigrane Überdachung,
unter der Besucher, Fahrradständer und auch eine zentrale Infowand ihren Platz finden.
Die ausgebauten Pflasterbeläge werden wiederverwendet. Durch das Zerkleinern des Materials
entstehet die Grundlage für den "Upcycling-Path" und die Bänke. Das Band aus Bäumen wird mit
recycling-Material versehen. Der breite Streifen aus wassergebundener Wegedecke bleibt somit
nutzungsoffen und sichert durch seine Wasserdurchlässigkeit dauerhaft die Baumstandorte.
Zur Herstellung der Bänke wird das Material schichtweise in Schalungen mit Matrizen gepresst. Die
ringförmig angebrachten Sitzmöglichkeiten zeigen die Geschichte der "Alten Kaserne" auf. Das
Wiederverwenden von Materialien wirkt sich positiv auf die Herstellungskosten aus..